Panama - der schöne Westen

Ganz ehrlich? In Panama riecht es nicht von oben bis unten nach Bananen. Nicht ein bisschen. Aber am Ende versöhnen wir uns doch noch mit unserem ersten Land in Zentralamerika und finden es fast schon schade, dass wir nur noch wenige Tage haben, bis unser Visa abläuft. Heute nehmen wir euch mit zu den aus unserer Sicht schönsten Stellen des Landes.

Punta Chame

Gar nicht weit von der Hauptstadt verbirgt sich ein absoluter Traumstrand. Schon die Anfahrt über die Landzunge ist sehr schön und abwechslungsreich. Wir fahren bis an die äußerste Spitze und stellen uns dort direkt an den Strand. Feinster weißer Sandstrand, wenig Müll, jede Menge Pelikane und mal sanfte, mal tosende Wellen. So stellen wir uns eigentlich die Karibikseite vor.

Strandbars oder Restaurants sind hier allerdings Fehlanzeige. Dafür ist ein Lagerfeuer am Strand überhaupt kein Problem. Am Wochenende traten zahlreiche Locals, mit Kühltaschen und Grill bepackt, den Weg zum Strand an.

Kleine Story am Rande

Viele fahren mit ihren 4×4 Geländewagen bis an die Wasserkante. Gar kein Problem. Manch einer sollte es sich aber vorher überlegen, ob er in den Treibsand hinein will… Benny hatte definitiv Spaß, den kleinen Flitzer aus dem Sand zu ziehen. „Fühlte sich an wie Spielzeug“ meinte er hinterher 😊.

Entlang der Panamericana

Je weiter der Weg wegführt von der Hauptstadt Richtung Costa Rica, desto schöner wird es landschaftlich. Die Peninsula del Azul ist unser erster Stopp, über unsere Woche in Playa Venao haben wir sogar einen ganzen Artikel geschrieben. Der Weg nach Playa Venao führt durch Pedasi, ein verschlafenes Örtchen im Kolonialstil. Insgesamt ist die Landschaft auf der Halbinsel von Landwirtschaft geprägt – saftige Wiesen, viele Kuhherden, immer wieder mal ein Cowboy zu Pferd am Wegesrand.

Boquete, das Auswandererdorf in den Bergen

Zurück auf der Interamericana fahren wir weiter in den Westen des Landes. Nach einem Zwischenstop in Santiago und einem kleinen Abstecher in die Berge fahren wir weiter Richtung Costa Rica. Die Tage vor unserem Grenzübertritt verbringen wir in Boquete und Volcan, zwei Orte in den Bergen am Fuße des Vulkan Barú.

Auf den ersten Blick scheint Boquete ein Ort in Panama zu sein wie jeder andere. Auf den zweiten Blick spüren wir den Einfluss der vielen Einwanderer, die sich rund um Boquete niedergelassen haben. So war der erste und bisher einzige Bio-Markt den ich in Panama gefunden habe, hier in Boquete.

Von hier aus kannst du bequem einen Ausflug nach Bocas del Torre unternehmen. Es gibt mehrere Angebote für Touren von Boquete aus. Falls du wie wir mit deinem eigenen Camper unterwegs bist, empfiehlt sich der RV-Campingpark Panama zum Unterstellen deines Fahrzeugs. GPS des RV-Park: 8.76847, -82.43194

Vom Meer aus führt eine breite Straße 1.000 Höhenmeter stetig bergauf nach Boquete

Boquete, ein Ort wie so viele andere in Panama. Geschäfte säumen die Straßen, dazwischen erstaunlich viele Cafés und Restaurants.

Kaffeetour Boquete mit Treetrek

Wir buchen eine Tour über Treetrek Boquete. Da der Zwerg noch zu klein für Klettertouren und Raftingabenteuer ist, entscheiden wir uns für etwas Ruhiges – eine Tour zu einer Kaffeefarm, wo uns die Besonderheiten des regional angebauten Geisha Kaffees erklärt werden. Die Tour ist kurzweilig, der Guide macht einen guten Job. Und auch für den Zwerg ist etwas dabei, denn es geht über eine Hängebrücke in die Plantage hinein. Das Klima hier oben ist herrlich und wir genießen die Ruhe und die Aussicht auf den Vulkan.

Janson‘s Farm in Volcan

Unser letzter Stopp in Panama führt uns auf die Jansons Farm. Unser Ziel: Ein Café auf der Farm. Hauptgeschäft dieser Farm ist Kaffee und Gemüse, nebenbei betreiben sie ein zauberhaftes kleines Kaffee mit leckerem Kaffee und lauwarmen Käsekuchen…

Von dort aus gibt es einen guten Blick auf den inaktiven Vulkan Barú, hier lässt sich gut bei einer Tasse Kaffee planen, wie man den Nationalpark rund um Panamas einzigen Vulkan besuchen möchte. Empfehlenswert ist wohl der Wanderweg Sendero Los Quetzales, er soll der landschaftlich schönste Wanderweg sein. Gleichwohl kann man auch von der Farm aus geführte Touren buchen. Beides haben wir jedoch nicht ausprobiert, unser Zwerg ist, ähm, sagen wir mal noch nicht besonders wanderfreudig.

Für uns war die Janson’s Farm ein schöner Abschied von Panama. Ein Ort, den wir definitiv gerne weiterempfehlen!

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