Beste Plätze in Costa Rica

Costa Rica hat uns in der Stellplatzsuche ehrlich herausgefordert. Ein so kleines und stark bewaldetes Land wie dieses, bietet nicht allzu viel Möglichkeiten zum Freistehen für große Fahrzeuge. So haben wir mehr oder weniger durchgängig auf Campingplätzen oder Parkplätzen übernachtet.

Offiziell ist das Übernachten am Strand verboten. Viele Strandabschnitte sind ohnehin stark bewaldet und als Nationalparks geschützt.

Es gibt mehrere Campingplätze direkt am Wasser. Sie bieten dem Camper Dusche und WC, allenfalls noch eine Außenküche und manchmal Tischgruppen an. Sanitäranlagen sind in der Regel sehr einfach und überwiegend sauber.

Insgesamt haben wir in Costa Rica wesentlich mehr Geld ausgegeben als geplant. Ein paarmal haben wir an Restaurants übernachtet, da lohnt es, einfach zu fragen. In der Regel verlangen die Hosts nichts für das Übernachten auf dem Parkplatz, wenn Du im Gegenzug das Restaurant besuchst.

Übrigens: Die Ticos sind generell hilfsbereit und freundlich! Viele können englisch, das macht es einfacher.

Stellplätze in Costa Rica

Hier auf der Karte könnt ihr euch einen Überblick über unsere Stellplätze verschaffen.

Die Nummerierung entspricht unserer Rundreise durch Costa Rica. Unter der Karte haben wir euch die Stellplätze aufgelistet, mit GPS-Koordinaten, einer kurzen Beschreibung und den Kosten.

Stellplaetze in Costa Rica Camping

1. Hostel Tortuga

Hostel Tortuga Uvita

Wir haben von Panama aus kommend den Grenzübergang Paso Canoa genutzt, sind von dort aus noch ein Stück die Küstenstraße runter und haben dann bei Uvita den ersten Stellplatz am Hostel Tortuga genommen.

Das Hostel wird von einem Schweiz-Cost Ricanischem Paar geführt, sie sprechen beide deutsch. Der Stellplatz für Wohnmobile befindet sich neben dem Haupthaus auf öffentlichem Gelände in einer Sackgasse.

Hier steht man quasi im Dschungel, obwohl es gar nicht weit von der Hauptstraße entfernt ist.

Benutzung der sehr sauberen Sanitärs, der gut ausgestatten Außenküche und dem Pool ist inklusive. Empfehlen würden wir es nur bedingt. Zum einen haben wir uns seltsam unwillkommen gefühlt, zum anderen war es mit 30,-$ einfach sehr teuer.

2. Cerro de la Muerte - Wildcamping

Costa Rica Standort

Wir waren hundemüde, es wurde dunkel und wir sind einfach abgebogen.

Zu spät haben wir bemerkt, auf welcher Höhe wir da eigentlich waren. ~ 3.400 Meter über dem Meeresspiegel sind für eine Übernachtung ohne vorherige Akklimatisierung sehr viel. Wir haben schlecht geschlafen, aber der Sonnenaufgang war grandios!  

3. 3. Las Mercedes Coffee- and Avocadofarm

Las Mercedes Finca

Bei der Gamboa Familie haben wir direkt mal zwei Wochen verbracht. Sagt vermutlich alles, oder?

Mela scheut keine Mühen, damit sich ihre Gäste rundum wohlfühlen. Die Farmarbeiter sind sehr freundlich, insgesamt eine entspannte Atmosphäre.

Der Stellplatz für 1-2 Fahrzeuge ist neben einer taumhaft schönen Finca mit tollem Garten. Es gibt einen Spielplatz und auf Wunsch eine Führung über die Farm. Küche und Sanitärs sind prima ausgestattet und sehr sauber!

Wir haben uns richtig wohlgefühlt und empfehlen die Farm gern weiter. Am besten vorab mit Mela Kontakt aufnehmen:

Finca Las Mercedes auf Instagram.

4. Ruinas de Ujarras, in der Nähe von Cartago

Ruinas de Ujarras

Großer Parkplatz an einer Ruine. Beleuchtet, und der Park an sich wird auch nachts bewacht. Fühlten uns dort sicher und hatten eine ruhige Nacht. Achtung: Wir sind in Paraiso weiter geradeaus gefahren und nicht rechts abgebogen. Biegt man in Paraiso rechts ab, kommt man von der anderen Seite zum Stellplatz und umrundet einmal den See. Soll sehr schön sein, die Straße ist aber für Fahrzeuge mit mehr als 4 Tonnen gesperrt.

5. La Selva Restaurant bei San José

Auf iOverlander haben wir diesen Stellplatz am Restaurant La Selva gefunden. Super nette Gastgeber, und die Pizza im Restaurant war sehr lecker! Wir durften kostenlos im Garten übernachten und die WCs benutzen. Ist ein toller Platz, wenn man von der Karibik zur Pazifikküste fahren möchte, denn das Restaurant liegt direkt an der Hauptroute 32.

6. Dixon’s Place

Dixons_Farm-Tortuguero
Garten-Dixons-Farm

Sagen wir mal so. Eine Runde Wertstoffhof würde helfen. Ohne den ganzen Schrott auf dem Grundstück, wäre das eine gute Adresse. Aber es ist sicher, ruhig und wenn man sich im Garten aufhält, den wir mitbenutzen durften, fühlt man sich wohl. Die Gastgeber sind jedenfalls sehr sympathisch!

Wir wollten nach Tortuguero, waren aber zu spät für das letzte Boot und brauchten einen Übernachtungsplatz. Für kleinere Fahrzeuge gibt es auf der Strecke von Guápiles nach La Palova (bewachter Parkplatz vor dem Nationalpark) aber auch noch andere Plätze, für uns hat es leider nicht gepasst.

In Cariari gibt es mehrere Geschäfte und Bankautomaten. Du willst nach Tortuguero? Dann empfehlen wir dir, Bargeld dabei zu haben.

7. Truck Stop an der Route 32

Einfacher Truck Stop. Am Abzweig der Route 4, die nach La Fortuna führt.

Laut, aber wir fühlten uns sicher. Ein umzäunter Parkplatz neben einem Restaurant. Wir haben den Besitzer gefragt und durften dort kostenlos über Nacht stehen. Ehrensache, dass wir abends im Restaurant etwas gegessen haben. Das Tor wird nachts ab 22 Uhr geschlossen, aber das hat uns nicht gestört. Im Restaurant gibt es WiFi und Toiletten.

8. La Fortuna, Therme los Laureles

Camping La Fortuna Therme Los Laureles
Vulkan Arenal Camping Los Laureles

Was als Campingplatz bei heißen Quellen angepriesen wurde, entpuppte sich als Freibad mit Spaßbadcharakter. Allerdings mit Blick auf den Vulkan Arenal und für unseren Wirbelwind eine tolle Sache. Er hatte definitiv seinen Spaß. Der Campingplatz liegt vor dem Freibad, welches nicht im Preis inbegriffen ist.

Aufgrund eines Missverständnisses haben wir auf dem Parkplatz vom Freibad gestanden.

Der eigentliche Campingplatz liegt davor, ist nur in der Regenzeit eher nicht für schwere Fahrzeuge geeignet. Unebenes Gelände, einfache Sanitäre Anlagen.

Die überdachten Sitzplätze dürfen mitgenutzt werden.

9. Kleine Schweiz am Arenal-See

Rundreise Costa Rica, kleine Schweiz

Die kleine Schweiz hat es uns definitiv angetan! Es war angenehm kühl, es regnet hier mehr als anderswo. Dadurch war alles noch saftig grün und wir haben ein paar richtig schöne Spaziergänge über das riesige Grundstück gemacht.

Eigentlich war das Restaurant noch geschlossen wegen Corona und Umbauarbeiten, aber extra für uns hat die sympathische Besitzerin einen Abend Röstis und Geschnetzeltes für uns gemacht 😊.

Im Stall und auf dem Grundstück gab es super viel zu entdecken und wir haben viel über die Gegend erfahren. Schlussendlich sind wir mit einem Jobangebot in der Tasche wieder abgereist…

10. Aloha Camping - Samara

Aloha Camping Samara in Costa Rica

Samara ist einer der eher touristischen Orte in Costa Rica, auf der Halbinsel Nicoya. Das Dorf hat seinen eigenen Charme, es wird viel englisch gesprochen. Viele Auswanderer haben sich hier niedergelassen und das bringt eine große Vielfalt in den kleinen Ort.

Freistehen ist hier schwierig, weshalb wir auf den Campingplatz Aloha gefahren sind. Nicht ganz preiswert für das, was geboten wird – die sanitären Anlagen sind eine Katastrophe, WiFi gibt es keins.

Dafür steht man quasi in erster Reihe am Strand und die Bucht ist toll für Familien. Es gibt viele Strandcafés und sogar einen Kidsclub am Vormittag.

11. Camping Los Malinches

Playa Junquillal
Campingplatz Costa Rica Los Malinches

Der Camping Los Malinches (Manuel’s Place) ist eine gute Adresse auf der Halbinsel Nicoya, direkt am Playa Junquillal.

Als besonders schön gelegen haben wir diesen Camping in Erinnerung. Und gleichzeitig war es auch die blödeste Zeit auf unserer Reise, denn da waren wir alle drei richtig krank.

Glücklicherweise ist der Campingplatz sehr ruhig, und schön gelegen an einem einsamen Strand. Die Besitzer sind freundlich und hilfsbereit. Sanitärs sind sauber, es gibt ein Waschbecken mitten auf dem Platz. Der Platz an sich ist sehr ordentlich und es gibt viel Schatten durch einige Bäume.

Wir mochten es dort, haben in unserer Quarantäne-Zeit aber ein kleines Vermögen fürs mobile Internet gelassen, denn WiFi gibt es dort keins.

12. Camping El Tecal in Uvita

Ein Expeditionsmobil auf einem Campingplatz

In Uvita begann und endete unsere Rundreise durch Costa Rica. Der Campingplatz gehört zu einem Hostel, alles war sehr sauber und ordentlich.

Nachts ist es dort ruhig und das Tor zum Platz wird geschlossen. Die Mitarbeiter vom Hostel sind freundlich und hilfsbereit. Die sanitären Anlagen waren die besten, die wir in Costa Rica gesehen haben.

Gegenüber ist ein kleiner Laden für das Nötigste, in Uvita selbst gibt es aber viele Einkaufsmöglichkeiten. Der Strand ist ein Nationalpark, kostet 5,-$ Eintrit/Person.

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Im Reisetagebuch haben wir unsere Eindrücke festgehalten.

Der Travelguide dagegen ist sowas wie ein Reiseführer. Von einer Familie für Familien (und natürlich allen anderen Reisenden dito!).

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