Farbenfrohes Costa Rica

Unsere Route durch Costa Rica

Knapp 10.000km² größer als die Schweiz und damit immer noch kleiner als Bayern – das ist Costa Rica. Was sich im ersten Moment nach wenig Fläche anhört, entpuppt sich am Ende als so vielfältig und abwechslungsreich, dass wir gar nicht wissen wo wir anfangen sollen zu berichten. Wir hatten wenig Erwartungen an unsere Rundreise Costa Rica und wurden umso mehr überrascht!

Ehrlich gesagt hat uns die Fülle von dem, was man machen könnte anfangs auch eingeschüchtert, darum haben wir auch erstmal 2 Wochen Reisepause auf einer Kaffeefarm eingelegt. Aber der Reihe nach.

Wir haben sehr viel vom Land gesehen und doch mussten wir am Ende Abstriche machen. Dadurch, dass wir alle drei in Costa Rica Covid bekommen haben, konnten wir nicht mehr alle Orte sehen, die auf meiner Liste standen. Aber hey, wir haben Aras, Krokodile, jede Menge Affen, gefühlt 1 Million Ameisen, jede Menge Echsen und sogar Wale gesehen – wir waren mehr als happy und haben nicht das Gefühl, dass wir etwas verpasst haben.

Vom Pazifik in die Berge

Wir haben euch einfach mal unsere Rundreise Costa Rica aufgeschrieben, als Inspiration für eure eigene Reise. Teilweise haben wir detailliertere Berichte separat aufgeschrieben, die entsprechenden Links findet ihr dann schon.

Gestartet sind wir an der Grenze Panama/Costa Rica, und zwar in Paso Canoas. Das erschien uns die sicherere Grenze im Vergleich zur Karibikseite, wo wir ein paar interessante Geschichten gehört hatten, Stichwort Drogen und so…

Eigentlich wollten wir ein paar Tage am Pazifik bleiben, aber da hier noch Regenzeit war, hat uns die schwüle Hitze bald umgehauen. Nach einer Nacht haben wir dann schon beschlossen, in die Berge zu fahren und das war die beste Entscheidung.

Von der Küste aus schlängelt sich die oft kurvenreiche, aber gut ausgebaute Route 2 viele Kilometer in die Berge hinauf. Unser treuer MAN hatte eine Menge zu tun, die 3.400 Höhenmeter zu bewältigen, hat es aber mit Bravour geschafft. Die Fahrt in die Berge rauf braucht viel Zeit, belohnt wird man jedoch immer wieder mit wunderschönen Aussichten. Ein bisschen Schnappatmung gibt es unterwegs gratis dazu, wenn die 40 Tonner zum Überholen ansetzen und mit dem Röhren der Retarder jede Spur von Roadtrip-Romantik zunichtemachen.

Übernachtet haben wir dann am Pass des Cerro de la Muerte (Berg des Todes). Eventuell hatte jemand Kopfschmerzen von der Höhe und eventuell waren zwei Erwachsene sehr froh, als es endlich Morgen wurde…

Costa Rica Standort

Rundreise Costa Rica: Cordillera Central

Weiter ging die Fahrt, diesmal einige Höhenmeter bergab, hinein in die Kaffeeanbaugebiete des Landes. Zwei Wochen lang hatten wir eine wunderbare Zeit bei Mela und Louis auf der Finca Las Mercedes. Das Klima dort auf 1.700 Meter Höhe war ein Traum, ein bisschen wie ein Frühsommertag in Deutschland – tagsüber angenehme 25 Grad, nachts kühlt es auf rund 15 Grad runter. Hach, während ich das hier schreibe, haben wir wieder tropische Nächte an der Pazifikküste und ich träume davon, zurück in die kühlen Berge zu fahren…

Über die Finca Las Mercedes haben wir übrigens einen Film gedreht. Kommt bald auf Youtube online. Also falls wir uns trauen sollten, dort endlich einen eigenen Kanal zu eröffnen.

Von der Kaffeefarm aus ging es für uns Richtung Hauptstadt. Cartago war das nächste Ziel und der beeindruckende Dom. Cartago gilt als der kleine Vatikan von Costa Rica, und wir waren tatsächlich sehr überrascht, wie gut die 16 Uhr Messe am Samstagnachmittag besucht war. Der Dom an sich ist sehenswert, ansonsten ist Cartago eine chaotische Stadt, die wir nur allzu gern wieder verlassen haben.

San José, die Hauptstadt von Costa Rica

Ganz ehrlich? San José hat auf uns so gar keinen Reiz ausgeübt. Unser Bedürfnis nach Großstadttrubel hielt sich sehr in Grenzen. Darum waren wir nur am Sonntag in einer christlichen Gemeinde, haben anschließend eine liebe Missionarsfamilie besucht und sind am Montag in eine Werkstatt, um unsere Bremsen überprüfen zu lassen.

Das hat super geklappt, wir können euch die Firma Repuestos Tiribi in San José wärmstens empfehlen.

Nationalpark Tortuguero

Am Dienstag ging es dann auch direkt schon weiter Richtung Nationalpark Tortuguero.

Was wir dort erlebt haben, könnt ihr hier nachlesen, das war definitiv DAS Highlight unserer bisherigen Reise und können wir jedem, der nach Costa Rica fliegt, nur dringend ans Herz legen! Wir sind nun bei Weitem keine Biologen und jetzt auch nicht sooo tierbegeistert. Aber was wir dort erlebt haben, lässt sich kaum in Worte fassen und löst noch immer echte Glücksgefühle in uns aus.

Der Truck stand in der Zeit übrigens auf dem Parkplatz La Pavona. Natürlich hatten wir erst Bedenken, unser Zuhause dort einfach so abzustellen. Aber letztlich war es ein bewachter Parkplatz und wir hatten ein gutes Gefühl dabei.

Gern empfehlen wir euch an der Stelle auch nochmal Barbara von tinamontours. Falls ihr eine geführte Tour durch den Nationalpark buchen möchtet, können wir sie und ihr Team uneingeschränkt empfehlen!

Vulkan Arenal und die kleine Schweiz

Nach dem Erlebnis im Nationalpark ging es für uns weiter an den Vulkan Arenal. Wir waren neugierig auf den Vulkan und seine heißen Quellen. Am Ende des Tages sind die heißen Quellen dann allerdings weniger romantisch – sie entpuppten sich als Freibäder mit Spaßbadcharakter. Sicher nicht alle, es soll wohl auch welche geben die natürlich sind, aber die haben wir leider nicht gefunden. Für den Zwerg war es trotzdem toll, er hat sich im Freibad so richtig ausgetobt.

Der inaktive Vulkan Arenal kann nicht bestiegen werden, der Nationalpark drumherum ist dennoch schön und lädt zu Wanderungen am Fuße des Vulkans ein. Wir mochten es dort, es war nicht zu überlaufen und der Vulkan in Zuckerhutformat ist ein Foto wert.

Wir entschieden uns, von La Fortuna weiter Richtung Arenal zu fahren und landeten schließlich in der kleinen Schweiz 😉. Wer uns auf Instagram folgt, der hat vielleicht die Bilder von dort gesehen.

Die Geschichte zur kleinen Schweiz ist so kurios wie inspirierend. Ein Schweizer kommt vor vielen Jahren nach Costa Rica, verliebt sich ins Land und in eine liebe Tico Frau. Gemeinsam stürzen sie sich in das Abenteuer Viehzucht. Der Schweizer baut einen Stall im Schweizer Stil – und lockt damit jede Menge Neugierige auf den Hof. Das kuriose: Jeder Besucher dachte, der Stall sei ein Hotel oder Restaurant. Und schon entstand eine grandiose Geschäftsidee – ein Alpenhotel in Costa Rica. Nach und nach verwandelte der Schweizer das riesige Grundstück in eine Erlebnis-Farm, inklusive Drehrestaurant „auf dem Berg“ und Schmalspurbahn.

Hotel Rundreise Costa Rica
Rundreise Costa Rica, kleine Schweiz
Rundreise Costa Rica

Arenalsee

Der Arenalsee liegt am Fuß des Vulkan Arenal. Am Seeufer entlang schlängelt sich eine Straße, die immer wieder schöne Ausblicke auf See und Vulkan freigibt. Leider sind wir den ganzen Tag nur durch Regen gefahren, die Fahrt muss bei schönem Wetter traumhaft sein.

Einen kleinen Stopp gab es bei der „German bakery“ in Arenal. Ich sag mal so. Ist jetzt kein Muss, dort hinzufahren…

Der Arenalsee ist bekannt für seine Möglichkeit zum Windsurfen. Mehrere Surfschulen gibt es entlang des Weges und jede Menge Unterkünfte. Das Klima ist ebenfalls angenehm, jedoch regnet es auch in der Trockenzeit öfter.

Rundreise Costa Rica

Peninsula Nicoya – die Halbinsel am Pazifik

Weiße Strände, Einsamkeit oder Touristentrubel: Die Halbinsel Nicoya bietet all das. Samara und Tamarindo sind echte Touristenhochburgen, hier gibt es Restaurants, hippe Cafés und die Möglichkeit für einen Stadtbummel. Dazwischen gibt es jede Menge einsame Strände, wo man nur wenige Menschen trifft, dafür umso mehr Tiere.

Demnächst kommt noch ein detaillierterer Bericht über diese Ecke, bis dahin müssen ein paar Bilder ausreichen 😉

Playa Junquillal Costa Rica

Pazifikküste

Zurück zum Ausgangspunkt auf unserer Rundreise Costa Rica ging es für uns an der Pazifikküste entlang. Unterwegs von Puntarenas nach Jacó solltet ihr unbedingt an der Brücke über den Rio Tárcoles anhalten. Zwar halten hier auch jede Menge anderer Touristen, aber das nicht ohne Grund – von der sogenannten „Krokodilsbrücke“ bekommt man einen atemberaubenden Blick auf eben jene Riesenechsen.

Ähm ja. Die Brücke ist nichts für schwache Nerven, wir hatten unseren Wirbelwind SEHR fest an der Hand. Ein bisschen zu groß die Lücken im Geländer, für unseren Geschmack…

In Jacó bietet sich eine Übernachtung an und ein kleiner Gondelflug über den Dschungel. Es gibt einige Anbieter für Canopy und Zip-Line Touren, die Auswahl ist groß.

Uvita wird dann unser letzter Ort der Reise durch Costa Rica sein. Der Strand liegt in einem Nationalpark und ist daher kostenpflichtig – atemberaubend soll allerdings der Sonnenuntergang sein. Denn bei Ebbe teilt er sich an einer Stelle, sodass es von oben aussieht wie eine Walfischflosse. Das ergibt spektakuläre Lichtspiegelungen in der Abendsonne! Wir sind selbst sehr gespannt auf diesen letzten Punkt unserer Reise und werden selbstverständlich berichten!

2 Kommentare zu „Unsere Rundreise Costa Rica“

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