National­park Tortuguero in Costa Rica - nicht verpassen!

Schon die Anreise nach Tortuguero, dem gleichnamigen Dorf im Nationalpark, ist ein kleines Abenteuer. Der Nationalpark ist nur mit dem Boot über einen Fluss erreichbar – der mal mehr, mal weniger Wasser führt. Wir hatten wenig, stellenweise war das Wasser keine 30cm tief. Wen wundert es, dass das Boot das ein oder andere mal aufsetzte…

Bereits auf der Hinfahrt bekommen wir einen kleinen Eindruck davon, was uns erwartet. Die ersten Tiere tauchen am Uferrand auf. Ein bisschen fühlen wir uns wie auf einer Safari.

Ein bisschen Luxus im Urwald

Wir haben ohnehin an diesem Tag etwas zu feiern und gönnen uns etwas Luxus im Hotel Laguna Lodge. Eine wunderschöne Anlage mitten im Dschungel. Umgeben von Urwald, eingebettet zwischen Karibik und Lagune ist die Übernachtung ein echtes Highlight. Den Zwerg freut der Pool, und uns das blitzsaubere Zimmer.

Hergekommen sind wir, weil wir eine Kanutour durch den Nationalpark machen wollen. Ein Guide wird uns am frühen Morgen Flora und Fauna ein bisschen näherbringen. Wir bekommen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Wenn schon die Anfahrt so schön war, wie muss es dann erst im Kanu sein?

Treffpunkt: 5.40 Uhr bei Barabara

Nacht umhüllt uns, als wir aus unserer Lodge ins Freie treten. Die Geräusche der Nacht sind intensiv. Da ist das Brausen der Wellen an den Karibikstrand auf der einen Seite, das gleichmäßige Gluckern der Lagune auf der anderen Seite.

Einige Tiere sind zu hören, sehen können wir freilich noch nichts. Voller Vorfreude auf das vor uns liegende Abenteuer stolpern wir im dunkeln Richtung Restaurant der Laguna Lodge. Kaffee & Kakao to go warten da auf uns. Bester Service um 5 Uhr morgens!

Hosmi, ein junger Taxibootfahrer, wartet schon am Hotelsteg auf uns. Er bringt uns zu Isaac, unserem Guide durch den Nationalpark Tortuguero. Unsere Gruppe besteht fast nur aus Deutschen, klar, dass wir alle bei Barbara gebucht haben! Barbara ist eine deutsche Auswanderin und Biologin und bietet seit vielen Jahren Touren durch den Nationalpark Tortuguero an der Karibikküste Costa Ricas an.

Leider kann sie unsere Führung heute nicht übernehmen, aber Isaac macht seine Sache wunderbar. Er spricht englisch und hat ein umfangreiches Wissen über den Nationalpark und seine tierischen Bewohner.

Wir bekommen alle eine Schwimmweste und steigen im Dämmerlicht ein ins 8er Kanu. Passt so gerade, wir sind voll. Ein kurzer Stopp noch an der Rancherstation des Nationalparks, dort zeigt Isaac gesammelt unsere Eintrittskarten vor. Die muss man übrigens vorher persönlich buchen, Reisepass und Kreditkarte sind erforderlich.

Im Amazonas von Costa Rica

Am Horizont wird es allmählich heller. Nahezu lautlos gleiten wir durchs Wasser, nehmen die Morgenstimmung in uns auf. Unfassbar viele Geräusche umgeben uns. Affen brüllen in der Ferne, es zirpt, gurrt und singt von überall her. Wir sind völlig geflasht und saugen die Schönheit der Natur in uns auf.

Nicht umsonst wird der Nationalpark Tortuguero als der Amazonas von Costa Rica bezeichnet. Dürften wir nur ein Wort benutzen um diese Schönheit zu beschreiben, wir würden wohl „üppig“ wählen.

Isaac lenkt das Kanu geschickt in die kleineren Lagunen hinein. Wir tauchen ein in einen grünen Tunnel, den der Urwald hier bildet. Immer wieder stoppt Isaac das Boot, erklärt uns alles über Flora und Fauna und gibt uns ausreichend Gelegenheit, alles in Ruhe zu fotografieren.

Nach 3 Stunden kehren wir auf den Hauptkanal zurück, steigen auf dem Wasser in unser Wassertaxi um, dass uns zurück ins Hotel bringt. Dort wartet Frühstück auf uns und siehe da, zum Abschied aus diesem traumhaften Ort zeigt sich noch ein Iguan aus nächster Nähe und in voller Pracht.

Aber genug der Worte. Wir haben euch unsere liebsten Bilder mitgebracht, für ein bisschen Amazonas-Feeling bei euch zuhause.

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